Im März 2019 wurde durch den Bericht eines Betroffenen in der Meppener Tagespost erneut ein Fall von sexuellem Missbrauch im Bistum Osnabrück öffentlich. Das Bistum ruft jetzt mögliche weitere Betroffene auf, sich zu melden.
Bischof Franz-Josef Bode hat ein erweitertes Konzept vorgestellt, das im Bistum Osnabrück ab sofort für den Umgang mit sexualisierter Gewalt und geistlichem Missbrauch gilt. Darin setzt das Bistum vor allem auf die Hilfe unabhängiger externer Experten.
Ein inzwischen im Ruhestand lebender Priester des Bistums Osnabrück hat in seiner aktiven Zeit als Pfarrer mehrere Kinder missbraucht. Die Vorfälle ereigneten sich nach bisherigen Erkenntnissen in den 60er- bis 90er-Jahren und wurden im Dezember 2018 öffentlich gemacht.
Die Deutsche Bischofskonferenz hat im Herbst 2018 die Ergebnisse einer Studie zum sexuellen Missbrauch an Minderjährigen in der katholischen Kirche veröffentlicht. Generalvikar Theo Paul räumt ein, dass auch im Bistum Osnabrück Fehler gemacht wurden.
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Ich stehe an der Kasse im Supermarkt. Plötzlich spricht mich ein Wartender laut an: "Sie sind auch Priester, oder? Haben Sie auch Kinder missbraucht?" Ich schweige, gebe keine Antwort, außer dass ich bestätige, Priester zu sein. Die anderen Wartenden schauen mich an ...
Die Monitoring-Gruppe ist verantwortlich für die Steuerung und die Kontrolle der im Rahmen des Schutzprozesses eingesetzten Arbeitsgruppen und Prozesse. Sie unterstützt die Arbeit in den verschiedenen Bereichen.
Die Arbeitsgruppe "Systemische Grundfragen" beschäftigt sich mit den von der MHG-Studie aufgeworfenen Fragen nach dem systemischen Kontext von Missbrauch im Bereich der katholischen Kirche.
Die Arbeitsgruppe "Sanktionierung und Kontrolle von Tätern und Umgang mit Beschuldigten" behandelt die konkreten Fälle von sexuellem oder geistlichem Missbrauch im Bistum Osnabrück unter dem Gesichtspunkt, wie – über die polizeilichen Ermittlungen und strafrechtlichen Maßnahmen hinaus – seitens des Bistums mit Beschuldigten und Tätern umzugehen ist.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe "Betroffene hören und begleiten" kümmern sich zum einen um die konkreten Anliegen einzelner Betroffener von sexuellem oder geistlichem Missbrauch im Bistum, zum anderen um die strategische Weiterentwicklung entsprechender Unterstützungsangebote und -netzwerke.
Die Arbeitsgruppe Prävention begleitet die Entwicklung und Durchführung von Präventionsmaßnahmen gegen sexualisierte Gewalt und geistlichen Missbrauch. Sie berät kirchliche Einrichtungen und Gremien, vermittelt Schulungsangebote und unterstützt Pfarreien und kirchliche Einrichtungen vor Ort bei der Umsetzung institutioneller Schutzkonzepte.
Die Interventions-Gruppe stellt in akuten Verdachtsfällen den sachgemäßen Ablauf der vorgeschriebenen Interventionsmaßnahmen bei Vorwürfen sexualisierter Gewalt oder geistlichen Missbrauchs sicher und begleitet darüber hinaus "irritierte Systeme" vor Ort. Die konkreten Abläufe von Interventionsmaßnahmen werden durch die Gruppe koordiniert.