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Im Kloster Lage bei Rieste leben seit Kurzem zwei neue Bewohnerinnen: In einen Teil des Gebäudes sind die Ordensschwestern Fidelis und Schwester Gratia gezogen. Beide sind 60 Jahre alt und gehören den Klarissen-Kapuzinerinnen an.
Klöster, Ordensniederlassungen, Bildungshäuser, Einrichtungen der Citypastoral - im Bistum Osnabrück gibt es auch außerhalb der eigenen Kirchengemeinde eine Vielzahl von Orten, die geistliche Angebote machen und für spirituelle Fragen zur Verfügung stehen.
Im Wallfahrtsort und Dominikanerinnenkonvent Lage-Rieste entsteht ein neues geistiges Zentrum. Die Räume werden unter der Regie des Diözesanmuseums mit Werken des Künstlers Kim en Joong ausgestattet.
Rulle ist einer der großen Wallfahrtsorte im Bistum Osnabrück und das schon seit über 650 Jahren. Immer im Frühsommer findet die traditionelle Männerwallfahrt nach Rulle statt. Mehrere hundert Menschen pilgern dann zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Wallfahrtkirche St. Johannes Apostel und Evangelist.
Bunte Stauden symbolisieren die Fülle der Schöpfung, ein Wasserlauf startet am Tempel und endet am Teich. Warum das so ist, erklären Ehrenamtliche den Besuchern des Bibelgartens in Bad Rothenfelde.
Seit über 650 Jahren pilgern Menschen nach Rulle, suchen Trost, bitten um Hilfe. Um den Wallfahrtsort ranken sich Legenden wie die vom Blutwunder oder vom heilenden Wasser aus dem Marienbrunnen. Künstler Ludwig Nolde schuf in Rulle seine Hauptwerke – und Bischof Berning predigte dort mutig während des Nationalsozialismus.
Mitten im Wald steht die Klosterstätte Ihlow. Wer sie besuchen will, macht sich auf den Weg ins Grüne, in die Geschichte, in die Stille. Und stellt am Ende fest: Hier berühren sich Himmel und Erde.
Rund 800 Jahre alt ist eine Marienstatue, zu der die Menschen nach Wietmarschen pilgern. Dabei war die Gottesmutter ein Jahrhundert lang verschwunden. Dechant Rosemann suchte vor 100 Jahren nach ihr und wurde tatsächlich fündig.
Dank, Fürbitte, Beichte – all das ist möglich in Heede. Die Gebetsstätte im Emsland zieht viele Menschen an. Darunter sind Gläubige, die treu zur Nachtanbetung kommen, und Touristen, die dem Geheimnis Heedes nachspüren.
Ins Kloster Esterwegen kommen Menschen, die auf der Suche nach der Vergangenheit ihrer Familien sind. Und solche, die die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachhalten wollen.
Spätestens seit Hape Kerkeling seinen Bestseller "Ich bin dann mal weg" veröffentlicht hat, ist Pilgern wieder in aller Munde. Es ist ein schönes Gefühl, auf dem Weg zu sein, auch wenn der manchmal beschwerlich ist, denn fast immer führt er einen näher zu sich selbst und oft auch zu Gott.
Wallfahrten und pilgern, das Unterwegssein zu einem besonderen Ort oder auf einem besonderen Weg - seit vielen Jahren machen sich immer wieder Menschen auf den Weg, um Gott und sich selbst ein Stück näher zu kommen. Auch im Bistum Osnabrück führen viele Wege zu Gott.