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Vor einiger Zeit wurde ich auf eine Studie von Gereon Heuft aufmerksam: „Not lehrt (nicht) beten“. Welche Bedeutung hat eigentlich der Inhalt des alten Sprichwortes „Not lehrt beten“ für die Bewältigung von Lebenskrisen?
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Vor meinem Bürofenster auf dem Domplatz wird auf LKWs mit einem riesigen Nussknacker in zwei Hälften rangiert, vor dem Rathaus an den Buden für den Weihnachtsmarkt gehämmert. In der Luft liegt der erste Schnee und in den Schaufenstern funkelt es schon mächtig. Und nein, ich schreibe jetzt nicht, dass das alles viel zu früh kommt und immer viel zu hektisch ist. Im Gegenteil!
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Vergangenes Wochenende haben mich der 75. Jahrestag der Hinrichtung der Lübecker Märtyrer und Ende des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren besonders beschäftigt: Ich habe deutlich gespürt, wie sehr uns das Evangelium aktuell herausfordert, über kulturelle, religiöse, nationale und weitere Grenzen hinweg uns gegenseitig zunächst einmal im gemeinsamen Menschsein wahrzunehmen.
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Am letzten Wochenende leitete ich einen Kurs in einem Tagungshaus in einer Nachbardiözese. Zwei- oder dreimal im Jahr bin ich da – und fast jedesmal gibt es etwas Neues zu entdecken. Diesmal waren es die Türen. Die waren auf Automatik umgestellt worden.
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Wenn man genau hinschaut, kann man uns Reisende aus Assisi immer noch erkennen. Nicht nur am Lächeln im Gesicht, den Ringen unter den Augen oder der neu erworbenen Muskelkraft, sondern auch an einem kleinen Lederarmband mit sechs kleine Holzperlen in sanft verschiedenen Farben.
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Das ist eine Grundidee der beiden Feste Allerheiligen und Allerseelen. Im Glauben gibt es eine Verbindung zu den Menschen jenseits dessen, was wir sehen und wahrnehmen können; eine Verbindung, die auch Zeit und Raum übersteigt, die sogar über den Tod hinausreicht.
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Heute sieht Natalia etwas müde aus. Sie nimmt uns schon um kurz nach fünf Uhr morgens mit zu einer Fortbildung zum Thema "Es werde Licht". Was sie dort erlebt? Kommt doch einfach mit!
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Sonntag: Das heißt für uns hier auf der Bischofssynode zur Jugend in Rom ´vacanza´. So war ich vergangenen Sonntag am Abend im Stadtteil Trastevere und habe an einer Veranstaltung teilgenommen, die jährlich um den 16. Oktober herum stattfindet.
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"Wenn es dir gut tut, dann komm!" – unter diesem Motto hatten wir glaubende, zweifelnde, suchende, fragende Menschen mit und ohne Handicap eingeladen – einfach alle, die den Sehnsuchtsort Assisi erleben wollten. Unsere Hoffnung: Zusammen den Glauben unter die Füße oder den Rollstuhl zu nehmen. Und das hat geklappt!
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Die Tage nach der Veröffentlichung der Missbrauchsstudie waren für mich sehr anstrengend. Und sie sind es noch. In vielen Gesprächen immer wieder Erschütterung und Wut. Die Menschen können die Betroffenheitsrhetorik nicht mehr hören. Sie schalten ab. Vertrauen ist verloren. Doch ohne Vertrauen ist Verkündigung nicht möglich.
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Wenn das jemand zu mir sagt, dann kann das als Einladung gemeint sein, weil es etwas besonders Interessantes zu erzählen gibt, aber manchmal handelt es sich auch um eine Aufforderung oder Mahnung. Auf der Jugendsynode im Rom hat das Ganze noch einen anderen Klang ...
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In diesen Tagen wird in Lingen ein neues Studentenwohnheim in der Ottostraße eingeweiht. Es wird Oscar-Romero-Haus heißen. Erzbischof Oscar Romero soll in Kürze heiliggesprochen werden. Er ist ein Wegbereiter einer Kirche mit und für die Armen.