Eine große Unsicherheit

Mann auf Treppe
Bild: unsplash.com, Lewis Roberts

Das Coronavirus wird uns große finanzielle Probleme bereiten. Schon jetzt zeichnen sich erhebliche Belastungen für unsere sozialen Einrichtungen ab. Kurse müssen abgesagt werden, Operationen werden verschoben, in den Kindertagesstätten und Schulen gibt es keinen Betrieb. Wie lange müssen wir mit dieser Unsicherheit leben? Dieses bösartige Virus zwingt uns zu ungewöhnlichen Maßnahmen.

Am Rande: Beim Lesen entdeckte ich, dass Corona (die Gekrönte) eine frühchristliche Märtyrerin war. Eine besondere Überraschung: Sie gilt als Patronin des Geldes und der Schatzsucher. Viele Menschen haben in diesen Tagen große Geldsorgen. Einzelhändler, Handwerker, Gastwirte, Unternehmer und viele andere kommen in existenzielle Nöte.

Über den Autor

Theo Paul ist Generalvikar und damit Stellvertreter des Bischofs und Leiter der Verwaltung des Bistums. In seinen Blogbeiträgen greift er gerne aktuelle Themen auf.

Unsere sozialen Einrichtungen fragen: Wie geht es finanziell weiter? Ich kann die Sorgen gut verstehen. Ich erwarte auch keine Wunder, sondern verlässliche und unbürokratische Hilfen für die Betroffenen. Wir befinden uns in einem Stresstest unserer Gesellschaft. Das Coronavirus fordert uns heraus, unsere soziale Marktwirtschaft auch in Krisenzeiten zu gestalten. Dabei könnte für uns ein Wort aus dem Galaterbrief Orientierung geben: „Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“ (Gal 6,2).

Wir haben in unseren Versicherungen und Rücklagen Möglichkeiten, die Lasten einigermaßen gerecht zu verteilen. Geld ist nicht die Hostie des Satans, Geld ist ein Instrument, unser soziales Miteinander zu gestalten. „Geld ist geprägte Freiheit“ (Fjodor Michailowitsch Dostojewski)

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