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Ich sitze mit meinem Besuch in einem griechischen Lokal. Am Nachbartisch wird mit der katholischen Kirche abgerechnet. Früher wäre ich in die Diskussion eingestiegen. In der augenblicklichen kirchlichen Situation schweige ich.
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Dass es den Kirchen in unserem Land gut geht, würde ich in Anbetracht des Missbrauchsskandals und anderen Versagens nicht behaupten. Ich erlebe eine Vertrauenskrise, die bis in die Mitarbeiterschaft und den Freundeskreis reicht. In verschiedenen Gesprächsrunden haben wir darüber gestritten, wie wir mit der Krise umgehen können.
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In diesem Jahr werde ich am Sonntag, dem 24. März, besonders an Erzbischof Oscar Romero denken. Am 24. März 1980 wurde er in San Salvador ermordet während er die Eucharistie feierte.
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Wie viele Kilometer Mauern mit Stacheldraht habe ich in den vergangenen Tagen in El Salvador gesehen? Ganze Wohnsiedlungen sind mit Mauern umgeben und werden von Sicherheitsposten kontrolliert. Mit Mauern und Gewehren will man Sicherheit gewährleisten.
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Das ist eine Grundidee der beiden Feste Allerheiligen und Allerseelen. Im Glauben gibt es eine Verbindung zu den Menschen jenseits dessen, was wir sehen und wahrnehmen können; eine Verbindung, die auch Zeit und Raum übersteigt, die sogar über den Tod hinausreicht.
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„Man wird uns das Brot aus dem Mund nehmen, wenn wir nicht lernen, es zu teilen.“ Dieses prophetische Wort sagte schon vor Jahrzehnten der damalige Münchener Kardinal Josef Döpfner. In den vergangenen Wochen und Monaten fällt mir das Döpfner-Wort immer wieder ein, wenn ich die Asyldebatte verfolge.
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Wie sieht eine lebensdienliche Wirtschaft aus? Vernetzung und Digitalisierung führen heute zu einem starken Wandel in Arbeitswelt und Wirtschaft. Da ist reichlich Flexibilität gefordert. In den USA etwa wechselt ein Arbeitnehmer im Laufe seines Erwerbslebens rund elfmal den Arbeitsplatz.
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Ich war vor einigen Wochen in Chartres in Frankreich. Ein Ziel meines Besuches war es, das berühmte, aus dem 13. Jahrhundert stammende Labyrinth in der dortigen Kathedrale nicht nur zu betrachten, sondern zu begehen. Das Labyrinth war jedoch ist mit Stühlen zugestellt.
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Wir befinden uns in den Vorbereitungen auf das große Weltfriedenstreffen in Münster und Osnabrück. In den vergangenen Tagen habe ich das Buch von Michael Lüders „Die den Sturm ernten“ gelesen. Dabei ist mir ein interessanter Hinweis aufgefallen.
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Am 9. August gedenken wir der heiligen Edith Stein alias Schwester Teresia Benedicta a Cruce. Es ist auch der Todestages des seligen Franz Jägerstätter. In den 1990er Jahren habe ich seine Frau Franziska in St. Radegund besucht. Diese Begegnung hat sich tief in mein Leben eingeprägt.
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Zwischendurch erinnerte mich das Buch von Axel Hacke „Die Tage, die ich mit Gott verbrachte“ an Antoine de Saint Exupérys, „Der kleine Prinz“. Es begegnen einem Traumwelten, und zugleich wird man mit harten und existentiellen Fragen konfrontiert.
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Die Begegnung mit dem Islam ist eine Chance. Wir werden mit der Frage nach unseren eigenen religiösen und kulturellen Wurzeln konfrontiert. Woher kommen wir? Was prägt uns? Als Christen stehen auch wir mittlerweile in einem Supermarkt der verschiedenen Sinnangebote. Wie positionieren wir uns?