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„Alle werden unsere Stimme hör´n, wir erheben die Hände …“ - diese Liedzeile aus der deutschen Version der Weltjugendtags-Hymne haben wir noch auf dem Weg nach Lissabon im Ohr, denn sie fasst die Eindrücke der Tage der Begegnung in Palmeira, im Norden Portugals, so gut zusammen.
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Wie so oft in diesen Tagen: Der ICE ist überfüllt und ich muss mich bis zu meinem Platz durchkämpfen. Der ist noch frei, aber da steht ein Koffer. Daneben sitzt eine alte Dame. Ich gebe ihr freundlich zu verstehen, dass ich den Platz reserviert habe und frage, ob ich ihren Koffer nach oben packen soll. Entsetzt schaut sie mich an ...
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Seit Tagen schwirren mir Ideen im Kopf dazu herum, mit was ich hier anfangen könnte. Es geht ja schließlich um den ersten Eindruck. Ich darf jetzt auch hier schreiben, vielleicht sollte ich mich deshalb noch ein wenig vorstellen: Katie, Pastoralassistentin, Wortmensch, Landkind, Feministin, braucht Musik und Pferde, hat ein Tattoo von einem Psalmvers unter der Haut und meistens zu viele Gedanken im Kopf.
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Friede ist das Werk der Gerechtigkeit (Jesaja 31,17) - An dieses Wort des Propheten Jesaja denke ich, wenn ich in diesen Tagen auf das Gebäude des ehemaligen Galeria-Kaufhof in Osnabrück schaue. Anlässlich der 375-Jahr-Feier des Westfälischen Friedens wurde es auf beeindruckende Weise künstlerisch verhüllt.
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Wir haben gerade acht Tage Urlaub in Nordfriesland hinter uns. Und ja, ich war "reif für die Insel", reif für ein paar Tage ohne "to-do-Listen", ohne Mails und Telefon - und ohne Gartenpflanzen, die mich vorwurfsvoll anschauen, weil ich mich schon wieder nicht genug um sie kümmern konnte.
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Es ist ökumenischer Stadtkirchentag. Heute sind Unterschiede mal nicht schwierig, sondern gefragt. Nicht, um sich zu zanken oder zu profilieren, sondern um die Vielfalt der Kinder Gottes unter der Sonne zu sehen. Die scheint zur Freude aller wirklich tüchtig, in der Stadt summt und brummt es, Menschen essen Eis, trinken Cappuccino und viele schauen sich in den vielen offenen Kirchen um.
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Vor einigen Wochen war ich mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Klosters Esterwegen in Kreisau/Polen. Wir waren am Ort des sogenannten Kreisauer Kreises. Schon lange hatte ich den Wunsch, auf den Spuren dieser Frauen und Männer des Widerstandes zu gehen, die nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 von der Gestapo verhaftet wurden.
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Die Universität Osnabrück zeigt zurzeit die Ausstellung "Betroffene zeigen Gesicht" im Forum am Dom. Seit ihrer Eröffnung bei uns spüre ich die starke Wirkung, die von den Fotos und Texten ausgeht. Die Ausstellung dokumentiert Einzelschicksale Betroffener von sexueller und spiritueller Gewalt innerhalb der katholischen Kirche durch Fotos und kurze Texte ...
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Eine Kirchenzeitung hatte mich angefragt, die Beiträge für die spirituelle Seite zu übernehmen. Der rote Faden war schnell gefunden: "Ein Psalmwort für die Hosentasche", ein Vers aus einem Psalm und ein paar Gedanken dazu ...
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In den vergangenen Tagen habe ich angesichts des Ukrainekrieges verstärkt nach Orientierung und Perspektiven gesucht. Mir ist dabei das Buch des Trappisten und Pazifisten Thomas Merton "Gewaltlosigkeit" aus dem Jahr 1971 wieder in die Hände gefallen. In den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts habe ich dieses Buch mit großer Begeisterung gelesen.
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Ich bekomme einen Anruf: „Sagen Sie mal, das ist doch wohl ein Witz! Da wollen Sie ernsthaft mitmachen? Und das nennen Sie dann auch noch Mitbestimmung?!“ Der Mann am anderen Ende der Leitung überschlägt sich fast. Nein, tun wir nicht.
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Landschaften des guten Lebens – das klingt nach Wellness, Wandern in zauberhafter Umgebung, Urlaub. Schön, wem das gegeben ist, gemeint ist hier etwas anderes. Bei einem Abend im Forum am Dom zum Thema "Life worth wanting – Leben in der Dauerkrise" ging es um eine Wanderung ganz besonderer Art ...