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Stories, feeds, posts, reels, hashtags, follower, content … Für mich ist das nicht die Sprache, mit der ich aufgewachsen bin. Ich bin kein digital native und manchmal wird mir schwindelig bei diesen Begriffen. Aber sie machen mich auch neugierig, stehen sie doch für eine Welt, die ich weiter entdecken will. Und es ist eh klar, dass ich mich der umfassenden Digitalisierung nicht entziehen kann.
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Manchmal möchte ich am liebsten im Watt versinken. Nur halb natürlich, nur kurz und nur bei Ebbe.
Es wird einem immer mal wieder eingeschärft, im Watt nicht lang stehenzubleiben, weil man sonst festkleben könnte. Ich kann aber auch nirgendwo so gut meine Füße einsinken lassen. Verwurzelung im Erdboden. Verbindung aufnehmen. Anhalten. Halt finden.
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Als wir aus dem Urlaub wiederkamen, war in unserem Pfarrhausgarten alles kräftig gewachsen – und leicht seufzend griffen wir zu Hacke und Gartenschere. An einer Stelle wuchs etwas, was irgendwie interessant und anders aussah. Eine App zur Pflanzenbestimmung half uns weiter: Das war doch tatsächlich ein kleiner Walnussbaum! Ich kam ins Nachdenken ...
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Jetzt, im Hochsommer auf Juist, hält man sich meistens an unserem kilometerlangen Sandstrand auf. Der Sand hier ist unfassbar fein und in der Sonne strahlt er auch noch so hell, dass man geblendet wird. Natürlich wandert man dann barfuß durch die Dünen oder am Meer entlang. Allein das Empfinden der Füße mit diesem Untergrund verändert irgendwie den ganzen Menschen.
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„Erlaubt mir als alten Mann, mit euch jungen Menschen einen Traum zu teilen: Es ist der Traum vom Frieden, der Traum von jungen Menschen, die für den Frieden beten, in Frieden leben und eine Zukunft des Friedens aufbauen.“ Dies sagte Papst Franziskus am Sonntagvormittag beim Aussendungsgottesdienst zu den Pilgerinnen und Pilgern des Weltjugendtags.
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„Alle werden unsere Stimme hör´n, wir erheben die Hände …“ - diese Liedzeile aus der deutschen Version der Weltjugendtags-Hymne haben wir noch auf dem Weg nach Lissabon im Ohr, denn sie fasst die Eindrücke der Tage der Begegnung in Palmeira, im Norden Portugals, so gut zusammen.
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Wie so oft in diesen Tagen: Der ICE ist überfüllt und ich muss mich bis zu meinem Platz durchkämpfen. Der ist noch frei, aber da steht ein Koffer. Daneben sitzt eine alte Dame. Ich gebe ihr freundlich zu verstehen, dass ich den Platz reserviert habe und frage, ob ich ihren Koffer nach oben packen soll. Entsetzt schaut sie mich an ...
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Seit Tagen schwirren mir Ideen im Kopf dazu herum, mit was ich hier anfangen könnte. Es geht ja schließlich um den ersten Eindruck. Ich darf jetzt auch hier schreiben, vielleicht sollte ich mich deshalb noch ein wenig vorstellen: Katie, Pastoralassistentin, Wortmensch, Landkind, Feministin, braucht Musik und Pferde, hat ein Tattoo von einem Psalmvers unter der Haut und meistens zu viele Gedanken im Kopf.
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Friede ist das Werk der Gerechtigkeit (Jesaja 31,17) - An dieses Wort des Propheten Jesaja denke ich, wenn ich in diesen Tagen auf das Gebäude des ehemaligen Galeria-Kaufhof in Osnabrück schaue. Anlässlich der 375-Jahr-Feier des Westfälischen Friedens wurde es auf beeindruckende Weise künstlerisch verhüllt.
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Wir haben gerade acht Tage Urlaub in Nordfriesland hinter uns. Und ja, ich war "reif für die Insel", reif für ein paar Tage ohne "to-do-Listen", ohne Mails und Telefon - und ohne Gartenpflanzen, die mich vorwurfsvoll anschauen, weil ich mich schon wieder nicht genug um sie kümmern konnte.
Zwischen Rathaus, St.-Marien-Kirche und Stadtbibliothek verteilten sich die Besucher:innen des Abschlussgottesdienstes zum Ökumenischen Kirchentag. Bild:Kirchenkreis Osnabrück, Maren Bergmann
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Es ist ökumenischer Stadtkirchentag. Heute sind Unterschiede mal nicht schwierig, sondern gefragt. Nicht, um sich zu zanken oder zu profilieren, sondern um die Vielfalt der Kinder Gottes unter der Sonne zu sehen. Die scheint zur Freude aller wirklich tüchtig, in der Stadt summt und brummt es, Menschen essen Eis, trinken Cappuccino und viele schauen sich in den vielen offenen Kirchen um.
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Vor einigen Wochen war ich mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Klosters Esterwegen in Kreisau/Polen. Wir waren am Ort des sogenannten Kreisauer Kreises. Schon lange hatte ich den Wunsch, auf den Spuren dieser Frauen und Männer des Widerstandes zu gehen, die nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 von der Gestapo verhaftet wurden.