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Der Virologe Christian Drosten hat ja vor einigen Tagen den aktuellen Umgang mit dem Corona-Virus als „Tanz mit dem Tiger“ beschrieben – und dass man schauen müsse, wo man „die Leine ein wenig lockern kann, ohne dass das Tier gleich über einen herfällt“. Ein Tiger an der Leine?
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Eigentlich wollte ich die unten stehende Predigt heute auf dem Gelände des ehemaligen Konzetrationslagers Fullen bei einer Gedenkveranstaltung zu "75 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs" halten.
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Ab nächster Woche dürfen wir also allmählich wieder ... in Kirchen gemeinsam öffentlich Gottesdienste feiern ... aber natürlich nur unter "Corona-Bedingungen". Und da komme ich jetzt schon ins Nachdenken.
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Corona - leere Straßen, leere Kirchen und eine leerer Petersplatz in Rom. Eine große Leere, die allen zu schaffen macht. Doch gerade in dieser Zeit ergeben sich unglaublich viele Neuanfänge, besonders in der digitalen Welt, die gerade jetzt die Menschen zusammenhält.
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Ostern ist anders - vor allem in diesem Jahr. Offensichtlich hat die Auferstehung ihr eigenes Timing. Wir bestimmen nicht, wann sie stattfindet. Aber wir vergewissern einander hoffnungsvoll, dass sie es tun wird!
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Am Gründonnerstag ist ja der Einschub ins Hochgebet vorgesehen: „- und das ist heute -“. Aber das gilt eigentlich für alle drei österlichen Tage – und für unser ganzes Leben.
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Vor zwei Jahren musste ich in der Karwoche alle großen liturgischen Feiern im allerkleinsten Kreis in der Reha in Bad Driburg begehen. In diesem Jahr empfinde ich es noch erheblich bedrückender.
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Angst - für die meisten ein Zeichen der Schwäche. Doch gerade in dieser Zeit ist sie unser täglicher Begleiter, ob es uns recht ist oder nicht. Auch für mich gehört sie mittlerweile zum Alltag dazu, aber genauso gehört sie auch zu unserem Glauben.
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Auch in der Corona-Krise wird deutlich: Religion hat so einiges zu den politischen Debatten unserer Zeit beizutragen. Auftrag der Kirche ist es gerade in Zeiten der Verunsicherungen und Polarisierungen, Dialog zu ermöglichen.
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Seit einigen Tagen erscheint auf der Menüleiste meines Smartphones ein kleiner Schriftzug: #StayHome – eine Erinnerung daran, dass es im Moment mehr als angesagt ist, zuhause zu bleiben und unnötige Kontakte zu vermeiden.
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Für mich ist es „normal“, immer zuhause zu sein, Ausgangsbeschränkungen sind nichts Besonderes. Momentan kommt in Gesprächen mit Familie und Freunden die Frage auf, wie ich das aushalten kann.
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Wie können wir Menschen etwas Gutes tun, denen die Corona-Krise finanziell massiv schadet? Beispielsweise den Menschen auf unserer Lieblings-Insel Juist? Ulrike und ich haben eine Idee und schreiben davon unseren Freunden ...