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Aufbruch zum Katholikentag in Stuttgart! Seit Wochen freue ich mich darauf, vielen Menschen wieder präsentisch zu begegnen – sicher noch mit einer gewissen Vorsicht und auf Abstand, aber eben von Angesicht zu Angesicht. Solche Begegnungen und Ereignisse sind gerade im Abklingen der Pandemie überlebensnotwendig für uns als Kirche.
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Gerade hatten wieder negative Schlagzeilen über die katholische Kirche in der Zeitung gestanden. Da traute ich meinen Ohren nicht, als mich wenige Tage später im Forum am Dom ein Anruf erreichte. Die Stimme eines jungen Mannes war zu hören. Er wolle in die Kirche eintreten. Das Gespräch ging mir noch nach. Wie erstaunlich!
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Er soll dorthin kommen, wo Kirche am allerwenigsten erwartet wird: der „durchkreuzer“. Das Gefährt ist ein umgebauter Kleinbus, in dem man ins Gespräch kommen, sich wohlfühlen kann. Der „durchkreuzer“ wird künftig auf Festivals, bei Veranstaltungen und in Schulen unterwegs sein.
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Am Sonntag war ich in einem Familiengottesdienst in einer Nachbargemeinde. Es ging um die Liebe – und als Symbol dafür stand ein großes Herz vor dem Altar. Der Gemeindereferent wandte sich an die Kinder und wedelte mit einem 100-Euroschein – wer würde ihm denn einen Sack Liebe verkaufen? Natürlich meldete sich niemand ...
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Enttäuschung über die katholische Kirche - das treibt zurzeit viele um. So etwa die Frauen, die mir berichteten, dass sie mit ihrer Geduld am Ende wären. Wenn Austretende das wollen, würde ich gerne mit ihnen ins Gespräch kommen. Mich interessieren ihre individuellen Gründe. Nicht aus Neugier, sondern weil sie uns etwas zu sagen haben ...
Wer auch immer die Geschichte der Begegnung Jesu mit der Ehebrecherin in das Johannes-Evangelium aufgenommen hat, sei gelobt und gepriesen, findet Diakon Gerrit Schulte. Denn hier begegnet uns nach einhelliger Auffassung ein authentisches Jesus-Wort. Und was für eins! Warum es diese Geschichte beinahe trotzdem nicht in die Überlieferung geschafft hätte, erfahren Sie hier im Bibelfenster.
Bibelfenster-Autor Martin Splett hat sich einen Teil der Seligpreisungen vorgenommen und Parallelen zur Initiative #OutInChurch entdeckt: Jesus preist selig die, die Mangel leiden, die nach Akzeptanz für sich und ihre Liebe(n) hungern, die betrübt und in Angst sind - ihr Mut ist zu bewundern!
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Mit viel Rückenwind für den Synodalen Weg der Kirche in Deutschland bin ich am Samstag aus Frankfurt zurückgekommen. Nach dem dreitägigen Marathon von Aussprachen und Abstimmungen bin ich erleichtert durch das, was ich dort erfahren habe.
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Am vergangenen Wochenende fand die 3. Synodalversammlung in Frankfurt statt. Eine entscheidende Versammlung, die die Mitte der Sitzungsanzahl markierte und damit richtungsweisend für den weiteren Verlauf war. Mein persönliches Fazit: Mit dieser Vollversammlung wurden wichtige Wegweiser gesetzt!
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"Im Anfang war das Wort." Diesen ersten Vers aus dem Johannesevangelium haben wir in den vergangenen Wochen häufiger im Gottesdienst gehört. Gefragt nach Veränderungen, die unsere Gesellschaft und Kirche kennzeichnen, muss ich allerdings von der Dominanz der Zahlen sprechen - Zahlen, die drohen, das Wort zu verdrängen ...
Im aktuellen Bibelfenster geht es um Prophetinnen und Propheten im eigenen Land. Seit Veröffentlichung der Dokumentation "Wie Gott uns schuf" denkt Autorin Eva Schumacher ganz neu über das Thema Verkündigung nach. Sie findet, dass das Evangelium vom Propheten im eigenen Land einen guten Aufhänger für die Kampagne #outinchurch bietet.
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Es ist ein mutiger Schritt: 125 queere Mitarbeite*rinnen der katholischen Kirche im ganzen Land wagen sich nach vorne und outen sich in der Kampagne #outinchurch - für eine Kirche ohne Angst gemeinsam mit der Botschaft: "Wir sind da. Wir sind Teil dieser Kirche". Gott sei Dank!