Das Bistum Osnabrück plant seinen diesjährigen Haushalt in Einnahmen und Ausgaben mit rund 175,9 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahresplan sind das nach Angaben von Finanzdirektor Joachim Schnieders rund 5,8 Millionen Euro mehr. Den größten Teil der Haushaltsmittel erhalten die 210 Kirchengemeinden.
Vor einigen Jahren wurde Pastor Klaus Warning gefragt: "Gibt es in eurer Gemeinde eigentlich ein 'Biotop des Glaubens'?" Was das ist und warum diese Frage ihn noch heute beschäftigt, davon berichtet der Pastor im aktuellen Bibelfenster!
Der Perspektivplan des Bistums Osnabrück ist abgeschlossen, aus den ehemals mehr als 250 einzelnen Pfarrgemeinden im Bistum wurden 72 größere Einheiten gebildet. Jetzt geht die Veränderung weiter - nicht strukturell, sondern mit einer neuen Kultur: der Kirche der Beteiligung. Kirche der Beteiligung, das bedeutet einen Wandel in der Vorstellung von Kirche und im kirchlichen Leben: Glauben und Gemeindeleben sind dabei nicht auf einen Pfarrer ausgerichtet, sondern jeder Getaufte wird als Teil von Kirche begriffen, der durch seinen Beitrag Kirche lebendig machen und gestalten kann.
Das Wort Gottes leitet und begleitet uns, wenn wir die heutige Situation zu deuten versuchen. In einer Kirche der Beteiligung wächst eine neue Freude am Evangelium, die ermutigt, Glauben und Leben immer enger zusammenzubringen.
Dort, wo sich das Leben abspielt, z. B. in Stadtteilen und Dörfern, fragen und hören wir, was die Menschen bewegt. Damit versuchen wir wahrzunehmen, was unser Auftrag als Christen vor Ort ist. Eine Kirche der Beteiligung nimmt die Bedürfnisse der Menschen vor Ort wahr und handelt danach.
Kirche der Beteiligung fördert Leitungsverantwortung im Team und zielt darauf, Formen gemeinsamer Leitungsverantwortung zu entwickeln, die vor Ort passend sind. Entscheidend ist, dass Leitung die Gaben der Getauften zur Geltung bringt, Menschen inspiriert, Eigeninitiative weckt und Raum für eine größtmögliche Beteiligung gibt.
Um Glauben konkret zu erleben, braucht es Erfahrungsräume, die Beheimatung, Beziehung und Beteiligung ermöglichen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass sich diese Gruppen nicht selbst genügen, sondern sich gegenseitig im Blick behalten. Eine Kirche der Beteiligung fördert die Balance zwischen Eigenständigkeit und Vernetzung.
Jedem Menschen sind von Gott Fähigkeiten und Talente geschenkt. Diese Gaben entfalten sich erst, wenn sie weitergegeben werden. Gaben, die der Gemeinschaft dienen, nennt die Bibel "Charismen". Eine Kirche der Beteiligung richtet ihre Aufmerksamkeit auf die Charismen der Menschen und eröffnet Räume, in denen sie sich zeigen und entfalten können.
Eine Kirche der Beteiligung stärkt das Miteinander: Wir laden andere ein, sich bei uns zu beteiligen. Und wir beteiligen uns an den Anliegen anderer. Alle Getauften sind berufen, Kirche zu gestalten. So sind auch alle eingeladen, das (Zukunfts-) Bild einer Kirche vor Ort mit zu entwickeln – je mehr daran beteiligt sind, desto besser!
In einem Interview mit der Wochenzeitung Kirchenbote hat Bischof Franz-Josef Bode über neue Modelle der Gemeindeleitung im Bistum Osnabrück gesprochen - und darüber, wie es weiter geht, wenn es immer weniger Priester gibt.
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Neue Studie „Von Kirchtürmen und Netzwerken“ Im Bistum Osnabrück gibt es eine Region, die aus verschiedenen Gründen sehr bemerkenswert ist: das Emsland. Das Emsland ist eine klassische ländliche Region, die eigentlich so ungünstig liegt, dass sie mit allen Problemen kämpfen müsste, mit denen andere vergleichbare Gegenden auch zu tun haben: Wirtschaftlicher Niedergang, Wegzug junger Menschen, […]
Lange hatten Weltläden und fair gehandelte Produkte keinen guten Ruf: zu teuer, geschmacksneutral und total unsexy. Daran hat sich in den vergangenen Jahren viel geändert. Im Bistum Osnabrück gibt es inzwischen sogar über 100 Faire Gemeinden!